Während der Eiszeiten gelangte aufgrund mehrerer Vorstöße zentralasiatischer Klein- wie auch Großsäuger der Hase nach Mittel- und Westeuropa. Und sogar in Südeuropa kam der Schneehase vor.
Wie viele andere Tierarten, z.B. Rentiere, Eisbären, Gemsen, Murmeltiere und Schneehühner, überlebte der Schneehase die eisigen Zeiten und konnte bis heute als Art erhalten bleiben.
Optisch gesehen ist der heutige Schneehase nur im Winter ein echter "Schnee"- Hase, denn sein weißes Winterfell färbt sich im Sommer braun. Seine Körperlänge beträgt etwa 60 cm.
Die Schneehasen leben heute im hohen Norden und in den mitteleuropäischen Gebirgen ab einer Höhe von 1300 bis 3500 m. Sie ernähren sich von Pflanzen, im Winter auch von Rinden junger Bäume und Sträucher. Zwei bis dreimal im Jahr wirft das Weibchen 6 bis 8 Junge, von denen allerdings viele den Raubtieren zum Opfer fallen.
© Märkische Eiszeitstraße, H. Domnick, 2003