Leben in der Eiszeit - der Elch

 

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Elch, Ausschnitt aus einer
Zeichnung von Michael
Papenberg

Der Elch (Alces alces) ist  mit 250 bis 270 cm Körperlänge und einer Widerristhöhe von 235 cm heute die größte Hirschart auf der Erde. Sein Gewicht wird mit bis zu 800 kg angegeben.

Die Verbreitung der Elche

In der langen Periode des Quartärs von nahezu 2 Millionen Jahren hatte der Elch ein größeres Verbreitungsgebiet als heute. Es reichte früher bis nach Südeuropa. Heute kommt der Elch nur noch in Nord- und Nordosteuropa (Skandinavien, Polen, Rußland, BaltischeLänder), aber auch in Nordasien und Nordamerika vor. Vereinzelt wanderten  in den vergangenen Jahren junge Elchbullen zu uns ein. Sie wurden aber fast ausschließlich hier abgeschossen. Etwa bis 1800 kamen auch in Deutschland Elche noch wildlebend vor, danach starben sie bei uns aus. Mehrfache Versuche, sie wieder bei uns anzusiedeln, sind bisher fehlgeschlagen.

Das Leben der Elche

Den Sommer verbringen die Muttertiere mit ihren Jungen im Familienverband, im Winter bilden sie kleine Rudel unter Führung eines älteren weiblichen Tieres. Die Bullen sind Einzelgänger. Das Siedlungsgebiet sind feuchte Laubmischwälder, Moore, Sümpfe, Flußläufe und Seen mit ausgedehnten Schilfbeständen. Elche können gut und über lange strecken schwimmen. Sie ernähren sich von Laub, von Trieben und Knospen verschiedener Bäume, insbesondere von Weiden.

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©  Märkische Eiszeitstraße, H. Domnick 2003