Routenvorschläge

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Eiszeitstraßen-Tour 

Über die Mühlenstraße, wo einst das dritte Stadttor stand, verlassen wir die interes- sante Altstadt von Bernau und fahren entlang der Märkischen Eiszeitstraße über Ladeburg nach Lanke. Das 1856/59 im Stile der französischen Renaissance erbaute Schloß mit einem einst berühmten Schloßpark steht heute leider leer. Um so lebhafter geht es im Sommer am Obersee zu. Das am westlichen Ufer liegende Hotel �Seeschloß� besuchte auch Max Schmeling, der sich hier auf seinen Weltmeisterschaftskampf vorbereitete.
Durch ein ehemals gewaltiges Gletscherwassertor fahrend, erreicht man Ützdorf. Inmitten von Buchenbeständen liegt der beliebte Liepnitzsee. Er zählt zu den schönsten und klarsten Seen Brandenburgs und ist ein ausgesprochener Besuchermagnet. Der See ist etwa 100 Hektar groß und 27 m tief. Mitten im See liegt der "Große Werder", eine 34 Hektar große Insel, die mit Hilfe einer Fähre erreichbar ist.
Wenige Kilometer weiter erreicht man am Ortsausgang von Wandlitz die Bundesstraße 109. Nun gilt es zu entscheiden, ob man sich Wandlitz zuwendet oder der Märkischen Eiszeitstraße weiter folgt. Wir entscheiden uns für letzteres, da wir Wandlitz über eine andere Route noch kennen lernen werden. Als nächsten Ort erreichen wir Klosterfelde. Wie der Name schon ausdrückt, gehörte es im Mittelalter neben zahlreichen Orten rund um Wandlitz zum Besitz des Klosters Lehnin. Die ehemalige Feldsteinkirche mit quadratischem Schiff und Chor aus dem 13. Jahrhundert ist das älteste Bauwerk des Ortes. Im Jahre 1742 fand ein barocker Umbau statt Die Innenausstattung der Kirche zählt zu den schönsten der Region.
Im Ort erwartet den Besucher ein Touristenziel ganz besonderer Art, das Internationale Artistenmuseum, vermutlich das einzige dieser Art in Deutschland. Es basiert auf dem Privatarchiv von R. Weise, der größten Sammlung über Artistik in Europa.
Kurz hinter Klosterfelde verlassen wir die Region Bernau und kommen in die Region Groß Schönebeck.

© Märkische Eiszeitstraße, Ebert, 2002