Geschichte 1315 erscheint Lanke erstmals in einer Urkunde. Seit etwa 1415 Eigentum der Burg Biesenthal, wurde Lanke 1620 durch die Biesenthaler Burgherren von Arnim an Friedrich von Götze aus Zehlendorf verkauft. Im Jahr 1624 hatte das Dorf laut Schossregister 126 Einwohner. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Dorf völlig zerstört,
Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam die Herrschaft Lanke 1827 in den Besitz derer von Redern.
Graf Friedrich Wilhelm von Redern ließ nach dem Kauf des Gutes den östlich anschließenden Lustgarten nach Plänen des Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné in einen Landschaftspark umgestalten.
Schloss Lanke um 1850 (Sammlung Duncker / Zentral- und Landesbibliothek Berlin) | In den Jahren 1856 bis 1858 wurde dann im Auftrag des Grafen das alte Gutshaus nach Plänen von Eduard Knoblauch im Stil der französischen Renaissance schlossähnlich überbaut.
Zur damaligen Zeit wurde das Gebäude nach seinem Besitzer auch Landhaus Redern genannt, später volkstümlich Schloss Lanke.
Das Gut samt Landhaus und seinen Nebengebäuden wurde 1914 an die Stadt Berlin verkauft.
Nach dem Krieg war es bis 1995 Krankenhaus und Altersheim. Die Rekonstruktionsarbeiten von 1970 haben die Qualität des Bauwerkes leider so gemindert, dass es von der Denkmalsliste gestrichen werden musste. Nach jahrelangem Leerstand wurde es vor einigen Jahre an Privatpersonen verkauft, die es jetzt nach und nach wieder instand setzen.
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Der große, einst von Lenné umgestaltete Schlosspark, in den er auch wesentliche Teile des Hellsees einbezog, ist auch heute noch mit seinen alten Bäumen und gestalteten Sumpfpartien eine landschaftliche Sehenswürdigkeit.
© Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, 2012 |