Geschichte
Klosterfelde wird 1242 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ort war damals im Besitz des Klosters Lehnin. 1542 kam es zum kurfürstlichen Amt Mühlenbeck und 1829 an das Amt Liebenwalde.
Im Mittelalter lebten die Menschen von der wenig ertragreichen Landwirtschaft und dem Fischfang auf der Lötzke (Lottschesee). Später siedelte sich das holzverarbeitende Gewerbe an. Mit dem Bau der Straße Berlin-Prenzlau im Jahre 1834 - 1836 erhielt die Entwicklung des Dorfes zur Industriegemeinde neue Impulse.
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Anger von Klosterfede. Foto W. Ebert |
Vor allem Tischler, Zimmerleute, Böttcher und Wagenbauer gründeten hier ihre Existenz. Diese Entwicklung wurde durch die Eisenbahnlinie, die ab 1901 durch den Ort führt, weiter gefördert. 1852 hatte Louis Bergemann in Klosterfelde eine Tischlerei gegründet, die sich erweiterte und auf Küchenmöbel spezialisierte. Das Klosterfelder Küchenmöbelwerk zählte jahrzehntelang, trotz vielfacher Besitz- und Namensänderungen, zu den bekanntesten und leistungsfähigsten Betrieben in der Region.
1946 wurden 243 ha enteignet und aufgeteilt. 1953 bestand eine LPG vom Typ III mit 19 Mitgliedern und 1974 KAP Stolzenhagen.
Literatur:
Enders, L.: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VI, Barnim. Hermann Bühlau Nachfolger, Weimar 1980
© Märkische Eiszeitstraße, w. Ebert 2012 |