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Bernau - Wandlitz

 

Wir verlassen Bernau wieder auf der Mühlenstraße, wenden uns aber auf der B 2 nicht nach rechts, sondern fahren über die Hauptstraße, vorbei am Georgen-Hos- pital und dem Wasserturm, zur Autobahn. Unmittelbar hinter der Autobahnbrücke Bevor wir unmittelbar hinter der Auto- bahnbrücke biegen wir links ab, und kom- men nach Schönow. Weiter geht es am Gorinsee vorbei nach Schönwalde. Das Dorf wurde 1770 im Auftrag Friedrichs II. zur Ansiedlung von Leinenwebern gegründet. Im 19./20. Jahrhundert entstanden an der Hauptstraße zahlreiche hübsche, meist ein- und zweigeschossige Bürgerhäuser, die heute, größtenteils renoviert, als Gesamtensemble unter Denkmalschutz stehen. Besonders zu erwähnen sind das Antiquarium in dessen Hof ein Antikhandel angesiedelt ist und der daneben stehende Antik-Hof.
Folgen wir der B 109 in Richtung Norden, so erreichen wir bald  Basdorf. Hier teilt sich die Niederbarnimer Eisenbahn, auch Heidekrautbahn genannt, in zwei Streckenäste. Der westliche führt bis Wensickendorf (früher bis Liebenwalde), der östliche bis Groß Schönebeck. 2001 feierte die Heidekrautbahn am Bahnhof Basdorf ihr hundertjähriges Bestehen. Der Ort besitzt eine bemerkenswerte Dorfkirche, deren ältester Teil aus dem 13. Jahrhundert stammt. 1997 verlegten die Berliner Eisenbahnfreunde e. V. ihr Domizil von Berlin-Reinickendorf nach Basdorf. In einem Teil des Bahnbetriebswerkes gründeten sie das "Heidekrautbahn-Museum". Es enthält Ausstellungsstücke zur Geschichte und Gegenwart der Heidekrautbahn.
Auf der B 109 weiterfahrend, erreichen wir bald den bekannten Ferienort Wandlitz. Noch vor der Ortsmitte links abbiegend, kommen wir zum alten Dorfkern am südlichen Ende des Wandlitzsees.
Unweit der Dorfkirche befindet sich das Agrar-Museum mit einer Ausstellungsfläche von 2000 m2. Es ist einzigartig in der Bundesrepublik! Mit über 7000 Exponaten wird die Entwicklung vom urgeschichtlichen Steinwerkzeug bis hin zu landwirtschaftlichen Großmaschinen veranschaulicht.
Zurück zur Bundesstraße, führt unser Weg zum neuen Ortszentrum am Bahnhof Wandlitzsee. Hier sollte man nicht versäumen, das ebenfalls in Bauhaus-Architektur errichtete Bahnhofsgebäude zu besichtigen.
Dem Bahnhof gegenüber befindet sich das 1923 eröffnete Seebad (Strandbad). Das an dem 215 Hektar großen, halbmondförmigen Wandlitzsee gelegene Freibad wurde 1999 neu gestaltet.
Am Ortsausgang kommen wir dann auf die vorher beschriebene Eiszeitstraße.
Man kann aber von der Autobahn auch direkt nach Wandlitz kommen, indem man nach der Brücke gerade aus weiter fährt. Kurz danach führt ein Weg links ab zur ehemaligen Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (später Gewerkschaftshochschule). Hier lohnt ein Besuch den von den bekannten Bauhaus-Architekten Meyer und Wittwer errichteten Gebäuden.
Etwa 3 km weiter befindet sich die Waldsiedlung, mit den ehemaligen Dienstwohnungen der Regierungsspitze der DDR. Die Siedlung kann besichtigt werden. Sie ist heute mit dem neu errichteten repräsentativen Hauptgebäude Bestandteil der Brandenburg-Kurklinik.

 

© Märkische Eiszeitstraße, Ebert, 2002