Markante Zeichen der Stadt sind die beiden Türme der evangelischen und der katholischen Kirchen. Die evangelische Kirche amdem Markt ist ein spätromanischer Feldsteinbau. Die Kuppel der katholischen Kirche ziert eine auffällig hohe Laterne. Die evangelische Kirche in Biesenthal ist ein spätromanisch/frühgotischer Granitquaderbau in regelmäßiger Schichtung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit vermutlich leicht eingezogenem Chor und Westturm (Chorquadratkirche mit Turm). 1756 zerstörte ein Brand die alte Kirche bis auf die Turm- und Grundmauern. Der Neubau der Biesenthaler Kirche entstand 1764-67 unter teilweiser Einbeziehung der Umfassungsmauern. Der stattliche, flachgedeckte Putzbau hat einen eingezogenen, 3-seitig geschlossenen Chor.
Über dem mittelalterlichen Westteil befindet sich der quadratische Turm mit Spitzhelm, in seiner heutigen Form 1858/59 entstanden. Gleichzeitig erfolgte der östliche Sakristeianbau. Im Westen ist das alte spitzbogige Stufenportal erhalten, die Portale an den Langseiten des Schiffes sind mit spätbarocker Verdachung und Kartusche ausgestattet. Wir finden steile korbbogige Fenster mit Archivoltendekor. Im innengerundeten Ostabschluß steht der hohe stattliche Kanzelaltar aus Holz mit rundem Rokoko-Kanzelkorb zwischen den schräg nach außen gewendeten Doppelsäulen aus der Zeit um 1770. 1542 sind vier bis fünf Altäre aufgeführt. Des weiteren befindet sich im Inneren eine hufeisenförmige, bis in den Chor reichende hölzerne, an den Längsseiten doppelgeschossige Empore auf toskanischen Säulen.Über der Westempore befindet sich die Orgel aus dem Jahr 1859.
Auf dem 1812 eingerichteten Friedhof gibt es eine Bibelstelle, die in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts vom damaligen Stadtgärtner Hitgen angelegt wurde. Hier liegen halbkreisförmig angeordnet rund 60 bis 70 Porzellanbibeln. In der Schulstraße befindet sich das älteste Haus der Stadt, ein strohgedeckter Fachwerkbau, aus dem Jahre 1707. Von besonderem kulturhistorischen Wert ist weiterhin das "Alte Rathaus". Es ist ein gut proportioniertes, zweigeschossiges, verputztes Fachwerkhaus. Sehenswert sind die Eichen auf dem Marktplatz. Der Schloßberg mit Grünanlage, Aussichtsturm und Ruine des Arnimschen Schlosses ist denkmalgeschützter Bereich. Leider bleibt der herrliche Blick vom Turm über die hügelige Landschaft versagt, da der Turm wegen nötiger Reparaturarbeiten geschlossen ist. Auf dem Reihersberg ist der mittelslawische Burgwall zu sehen.
Auf dem Areal des Schlossberges fand 2010 bereits das zweite Bildhauersymposium "Werkstatt im Freien" statt. Die entstandenen Werke wurden im Frühjahrr 2011 eingeweiht. Sie bleiben für zwei Jahre in Biesenthal und säumen den Skupturenweg von der Biomolkerei durch die Stadtmitte zum Wehrmühlenweg. Die Stadt schmückt sich mit einer Reihe von SkulpturenFotos: H. Domnick Westlich von Biesenthal liegt das landschaftlich äußerst reizvolle Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken mit ausgedehnten Niedermooren, zahlreichen naturnahen Fließgewässern und Feuchtwiesen sowie Trockenrasen auf den Sandhügeln der Kames. Erwähnenswert ist die schon im Mittelalter urkundlich erwähnte Langerönner Mühle. Ab 1830 erfolgte im Teilbereich Pfauenbecken ein Abbau der mächtigen Moordecke durch die Biesenthaler Brauerei. Die wassergefüllten Torfstiche sind heute wertvolle Biotope mit einer reichen Fauna und Flora.. Quellen: © Märkische Eiszeitstraße, Ebert, de Taillez, 2003 | |