Liebenwalde

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Stadtkirche

Bei dem Stadtbrand im Jahre 1832 brannte auch die ehrwürdige Stadtkirche bis auf die Grundmauern ab. Ihre Anfänge mögen vielleicht noch in die Zeit der Propstei zurück gereicht haben, die Liebenwalde einmal im 13. Jahrhundert beherbergt hat.

Rathaus
Liebenwalde: Stadtkirche / B. Schubert

1835 wurde das neue Gotteshaus, ein typisch klassizistischer Bau, eingeweiht. Entworfen wurde das Schmuckstück länd- licher Sakralbaukunst von dem Zehdenicker Bauinspektor Friedrich Wilhelm Hermann. Er orientierte sich bei seinem Entwurf schon von vornherein am Grundmuster Karl Fried- rich Schinkels. Dennoch drang dieser in seiner Funktion als Leiter des preußischen Staatsbauamtes auf einige Änderungen. Um Setzungsschäden zu minimieren, wurde der Turm nun vom Kirchenschiff getrennt. Nur ein kleiner Durchgangsraum verbindet die beiden Teile. Auch die Fensteranordnung an den langen Seiten des Schiffs geht auf einen Vorschlag Schinkels zurück.
Von außen nicht sichtbar, besitzt die Kirche innen eine halbrunde Apsis. Die Ausstattung stammt im Wesentlichen aus der Zeit der Erbauung.

 

© Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, 2003