Joachimsthal

Leistenhaus

Landpension Leistenhaus / W. Ebert

Kleine Siedlung am Nordufer des Grimnitzsees. Sie gehörte bis 1860 zur Forstverwaltung Grimnitz, ab 1938 zur Gemeinde Alt Grimnitz und seither zu Joachimsthal.
Das damalige Einzelgehöft erhielt 1824 den Namen Leistenhaus nach dem Bauern Leist aus Grimnitz. Dieser hatte hier 5 Jahr zuvor ein Wohnhaus für einen Untergebenen errichtet, der ihm das Wild und das Joachimsthaler Weidevieh von seinem Ackerland, der Altfrauenwiese, vertreiben sollte. Nach 1873 existierte hier über mehrere Jahrzehnte ein Ziegelbrennofen. Die zum Leistenhaus gehörige landwirtschaftliche Nutzfläche umfasste vor der Bodenreform 80 ha.
In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich das Gelände zu einer Urlaubersiedlung und auch im Bauernhof Melzow werden Übernachtungen angeboten. Zum Ortsteil Leistenhaus gehört noch eine Ferienanlage mit Bungalows und Freizeiteinrichtungen. Die Landpension Leistenhaus sichert hierfür die Versorgung.


© Märkische Eiszeitstraße W. Ebert, 2004