Ehemalige Gutshäuser im Umfeld der Märkischen Eiszeitstraße

Gutshäuser als Denkmale | Erste Rittergüter | Massive Gutshäuser 18. Jh.
Blüte und Untergang | Funktionswechsel nach 1945 | Gegenwart und Zukunft


Gegenwart und Zukunft

Die veränderten Eigentumsverhältnisse seit der politischen Wende hatten zur Folge, dass die bisherigen Nutzer der Gutshäuser auszogen und neue Investoren kaum Interesse zeigten. Eine Rückgabe der Gutswirtschaften an die Eigentümer vor 1945 schloss das Gesetz zum Einigungsvertrag aus. Viele Kommunen waren und sind noch heute aus Geldmangel nicht in der Lage, umfassende Rekonstruktionen durchzuführen, zumal wenn die künftige Nutzung unklar ist. Der Leerstand vieler Objekte führte unweigerlich zum Verfall. Auch halbherzige Sanierungen besserten ihren Zustand nicht. Eine Vielzahl von Wirtschaftshöfen zeigt ein trauriges Bild, so in Sonnenburg, Ihlow, Reichenberg, Blankensee und anderswo. Ihr Schicksal steht dringender denn je zur Debatte. Angesichts weiterer Globalisierung und der neuen Agrarpolitik der Europäischen Union ist künftig eine Rückkehr zu Gutswirtschaften wohl nicht zu erwarten!

Früheres Gutshaus Arnimsheim in
Buchenhain - heute Hotel / W. Ebert

Da nicht alle ehemaligen Gutshäuser unter Denkmalschutz gestellt werden konnten, ist jedoch der Erhalt vieler Objekte fraglich.
Erfreulich sind einige Beispiele der Restaurierung, so des Gutsensembles in Wolfshagen oder des Gutshauses in Jahnsfelde durch die Brandenburgische Schlösser GmbH. Die denkmalgerechte Wiederherstellung lässt diese Bauwerke in altem Glanz erstrahlen. Auch eine kommerzielle Nutzung sanierter Objekte als Hotel wie in Arnimshain oder in Herrenstein hat sich bewährt.

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© Märkische Eiszeitstraße, M. Klebert, 2004