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Oderbruch | Barnimplateau | Neuenhagener Insel | Niederoderbruch

Das Niederoderbruch

Eingebettet in drei eiszeitliche Höhenlagen, den Lieper und den Oderberger Endmoränenbogen im Norden, die Neuenhagener Oderinsel im Osten und die Barnimhochfläche im Süden, liegt das Niederoderbruch. Selbst der nach Westen sich anschließende Mönchsheider Sander und das Eberswalder Urstromtal liegen noch 36 m über dem Bruch. Das ist auch der Grund dafür, dass bei Niederfinow das Schiffshebewerk errichtet werden musste.


Das Niederoderbruch / W. Ebert

Im Unterschied zum Oderbruch, welches in der Saale-Kaltzeit als Zungenbecken ausgebildet wurde, kann das Niederoderbruch als vorwiegend fluviale Ausräumungsform aufgefasst werden.
Infolge seiner Höhe von nur 2 bis 3 m über NN und einem reichlichen Wasserangebot entwickelte sich das Niederoderbruch im Holozän zu einem ausgedehnten Niedermoor. Durch intensive Entwässerung mittels eines feinmaschigem Grabensystems wurde es möglich, das Gebiet einer Wiesen- und Weidewirtschaft zuzuführen. Der nördliche Teil des Niederoderbruchs ist noch mit Bruch- und Auenwald bestockt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

 

Die Figur des Oder-Gottes am Ufer bei Güstebieser Loose. Foto: H. Domnick
Die Figur des Oder-Gottes am Ufer bei
Güstebieser Loose. Foto: H. Domnick
Hochwasser an der Oder 2011 Foto: H. Domnick Hochwasser an der Oder 2011 Foto: H. Domnick
 
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© Märkische Eiszeitstraße, H. Domnick / W. Ebert, 2004