Um 1684 entdeckte der Apotheker Gensichen die Heilkraft des mineralstoffhaltigen Wassers und half damit dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620-1688) seine Gichtschmerzen zu lindern. Der Kurfürst gründete daraufhin hier ein Heilbad. Die sog. Kurfürstenquelle zeugt heute noch davon.
Der 1701 zum König von Preußen gekrönte Friedrich I. ließ durch Andreas Schlüter ein kleines Schloss am Gesundbrunnen errichten. In diese Zeit fällt auch der Bau der ersten Brunnengebäude und der Badebetrieb beginnt. König Friedrich Wilhelm II. besucht 1788 den Gesundbrunnen und lässt das Kurbad ausbauen. In seinem Auftrag baute der berühmte Baumeister Carl Gotthard Langhans 1788/90 das damalige "Fürstenhaus", später "Landhaus", im frühklassizistischen Stil. Es diente als Logier- und Badehaus, Lazarett und zeitweilig auch als Schule. Für 1,4 Mill. Euro umfangreich saniert, wurde es 2002 als Kurmittelhaus für ambulant zu betreuende Patienten wieder in Dienst gestellt.
Langhans-Haus (Kurmittelhaus) der Kurklinik in Bad Freienwalde. Foto W. Ebert |
Badebrunnen Detail. Foto H. Domnick |
Altes Kurhaus. Foto H. Domnick |
Kurgäste um 1685 Foto: H. Domnick |
Seit dieser Zeit konnten über 43000 Patienten mit Bäder, Saunen, Massagen, Gymnastik, Hydro- und Elektrotherapien, krankheitsbezogener Ernährung , Ultraschall- und Lichttherapien behandelt werden. Eingeschlossen in die Behandlung sind Gesundheitstraining, Ergotherapien und physiologischer Dienst. Die Klinik befindet sich in einer großzügig angelegten und sehr gepflegten Parkanlage.
Seit 2003 darf sich der Kurort Freienwalde "Staatlich anerkanntes Moorheilbad" nennen. Neues Bettenhaus . Foto H. Domnick |
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