Eberswalde im Spiegel der Geschichte

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20. Jahrhundert

Vor- und Frühgeschichte

Nach dem Rückzug der Gletscher waren es zuerst nomadisierende Rentierjäger der jüngeren Altsteinzeit, die den nach Norden ziehenden Renherden folgten. Hinweise auf ein Vorhandensein von Menschen in unserem Raum im 12./11. Jahrtausend vor heute (v. h.) gibt es u. a. aus dem Raum Eberswalde. Im Stadtgebiet wurde aus dieser Zeit eine Stielspitze vom Ahrensburger Typ gefunden. Aus der Jungsteinzeit stammen ein Feuersteinbeil, eine facettierte Streitaxt der Schnurkeramiker und zwei Kugelamphoren vom Ende dieser Epoche. Das Finowtal mit seiner unmittelbaren Umgebung muss erst zur Bronzezeit stärker besiedelt gewesen sein. Urnengräber am Fuße des Vivatsberges gehören der jüngeren Bronzezeit an.


Eberswalder Goldfund / Museum für Vor-
und Frühgeschichte Berlin

Ihre Keramikformen zeigen deutliche Züge der Lausitzer Kultur. Die Bronzehortfunde gab es von Lichterfelde und Heegermühle. Auch der bedeutendste vorgeschichtliche Goldfund Deutschlands stammt aus unserem Gebiet. Der 2,9 kg schwere, aus 81 dicht gepackten Gegenständen bestehende Goldschatz, stammt aus der jüngeren Bronzezeit (9. Jh. v.u.Z.). Er wurde 1913 bei Ausgrabungen im Messingwerk (Ortsteil Finow) in einem Tongefäß gefunden.
Im Gebiet des Vivatsberges lag auch eines der seltenen Gräberfelder der Römischen Kaiserzeit.


 

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© Märkische Eiszeitstraße, K. Rohlfien, Verein für Heimatkunde Eberswalde, 2004