Prenden

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Prendener Teufelsstein

Am Ortseingang von Prenden steht am Ostufer des Strehlesees ein Findling aus der eiszeitlichen Entstehung der Landschaft, der sagenumwobene "Prendener Teufelsstein". Es handelt sich um einen 23 Tonnen schweren Revsundgranit aus Mittelschweden. Einst lag dort noch ein kleinerer Block. Er wurde 1887 nach Berlin gebracht und am Wasserfall im Humboldt- hain aufgestellt. Der Transport des Steines dauerte zwei Wochen und wurde auf einem besonders zu diesem Zweck erbauten Wagen vorgenommen. Die Chaussee litt so stark unter der ungeheuren Last, daß sie ausgebessert werden mußte. Dem großen Stein sollte dasselbe Schicksal widerfahren. Man hatte aber schon vom Kleinen genug und ließ ihn unberührt; sein Gewicht hatte ihn gerettet.

um Teufels- oder Riesenstein gibt es ebenfalls eine Sage: Die Prendener Kirchenglocken hatten das schönste Geläut in der ganzen Gegend weit und breit. Das konnte der Teufel (oder ein Riese) nicht hören. In seiner Wut warf er fünf Steine nach dem Kirchturm, um die Glocken zu zerschmettern. Drei Steine flogen zu weit. Sie fielen in den Wandlitzsee. Das Wasser spritzte hoch auf, und wo es niederfiel, entstanden die Heiligen Drei Pfühle. Zwei Steine gingen zu kurz. Sie fielen am Strehlesee nieder. Die Glocken aber blieben unverletzt. Der Eindruck der Hand des Teufels (Riesen) ist am großen Stein noch zu sehen.

 
                            Der Teufelsstein bei Prenden. Foto W. Ebert

 

 

� Märkische Eiszeitstraße/KAG Heidekrautbahn, Ebert, Busse, de Taillez, �2002