Prenden Die Prendener Dorfkirche besitzt einen außergewöhnlichen Fachwerkturm. Foto W. Ebert

Geschichte | Landschaft | Teufelsstein

  

Ortsbeschreibung

Das bereits 1306 urkundlich erwähnte Straßendorf Prenden war Gutsbezirk und Gemeinde. 1828 wurde beide vereinigt und Prenden eine selbstständige Gemeinde.Der Ortsname Prenden scheint von der früheren Bezeichnung „Prande“ für den nördlich des Dorfes liegenden Bauersee abgeleitet zu sein.
Der heutige Ferienort liegt inmitten von Wäldern in einer Seenrinne, die sich von nördlich Lanke bis Sophienstedt hinzieht und vom Pregnitzfließ in den Finowkanal entwässert wird.
In der Rinne befinden sich der Strehlesee, der Bauersee und der Mittelprendensee. Diesen drei schönen Badeseen verdankt der Ort seine hohe touristische Attraktivität.

Kultureller Mittelpunkt des Ortes ist die Dorfkirche, ein rechteckiger Putzbau aus dem 16. Jahrhundert mit quadratischem Westturm aus Fachwerk von 1704. Als Besonderheit gilt der innere selbsttragende Fachwerk-Glockenstuhl.





Die Prendener Dorfkirche besitzt einen außergewöhnlichen Fachwerkturm.  Foto W. Ebert
Die Prendener Dorfkirche besitzt einen außergewöhnlichen Fachwerkturm. Foto W. Ebert
 
Das Prendener Kanzelaltar. Foto W. Ebert Die Kirche steht auf einer kleinen Anhöhe am westlichen Ortsrand. Der Kirchturm weist als Besonderheit eine Einzeigeruhr auf.
Der hölzerne, gefasste Altaraufsatz datiert aus dem Jahre 1611. Er wurde im 18. Jahrhundert durch Anbringen eines Kanzelkorbes nachträglich zum Kanzelaltar umgestaltet. Er besitzt einen zweigeschossigen Architekturaufbau in den Formen der deutschen Spätrenaissance. In den Nischen befinden sich Schnitzfiguren, u. a. Christus als Kind und als Auferstandener. Bekrönt wird der Altaraufsatz durch eine gefasste Schnitzfigur „Christus als Weltenrichter“. Ungewöhnlich sind die in Vogelköpfen endenden Beschlagwerkwangen.






Der Prendener Kanzelaltar. Foto W. Ebert

In den Jahren 1998 bis 2001 wurden der Turm, das Dach und die Außenmauern der Kirche saniert. Sie dient nun neben den Gottesdiensten als Veranstaltungsort für Ausstellungen und Konzerte.

Außer der Dorfkirche stehen ein ehemaliges Büdnerhaus und ein Stallgebäude, beide im Fachwerkstil errichtet und vermutlich über 200 Jahre alt, in der Mühlenstraße10/10a unter Denkmalschutz.
In den Jahren 1978-1983 entstand bei Prenden die unterirdische Kommandozentrale, der Atombunker „Objekt 5001“, des Nationalen Verteidigungsrates der DDR. Er galt seinerzeit als technisches Meisterwerk. Heute sind seine Eingänge mit Beton verschlossen, der Bunker steht unter Denkmalschutz.

Zwischen Ortsbereich und Autobahn befindet sich auf 120 ha ein 27 – Loch - Golfanlage mit einem sehr anspruchsvollen 18 - Loch Meisterschaftsplatz. Der interessante 9 - Loch Platz kann mit seinem hohen Pflege- und Platzstandard ebenfalls begeistern. Der in dieser Region vorhandene natürliche Sandboden garantiert eine ganzjährig bespielbare Golfanlage.




Inmitten von Wäldern liegt der repräsentative Golfplatz in Prenden. Foto W. Ebert
  Inmitten von Wäldern liegt der repräsentative Goldplatz in Prenden. Foto W. Ebert
 

Quellen:

ENDERS, L.: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VII Barnim. Weimar 1986
Prenden – Wikipedia.http://de.wikipedia.org/wiki/Prenden 
Dorfkirche Prenden. http://www.altekirchen.de/Archiv/Prenden.htm

Golf Natur Urlaub Barnim Uckermark : Golf Club Prenden http://www.naturreich.de/golf-club-prenden.html
Honeckers Endzeit-Zentrale - Objekt 17/5001 - Honecker-Bunker http://www.bunker5001.com/de/presse/presseschau/ 
   honeckers-endzeit-zentrale.html

 

  Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, 2012