Lindenberg

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Kircheninneres

Im Innern sind Chor- und Apsisbogen rundbogig. In Schiff und Chor finden wir ein reiches Netzgewölbe mit Birnstabrippen, Rippenanfänger an den Wänden im Schiff auf 6 figürlichen Konsolen, im Chor ein Schlußstein mit Büste des heiligen Sebastian. In der Halbkuppel der Apsis befindet sich ein Wandgemälde der Majestas Domini (Anfang 15. Jahrhundert), 1916 freigelegt und stark ergänzt.












                           Chor mit Altar der Lindenberger Kirche. Foto W. Ebert
Chor mit Altar der Lindenberger Kirche. Foto W. Ebert

Auf dem Altartisch aus Granitquadern erhebt sich ein großer hölzerner Altaraufsatz von 1694 mit breitem Abendmahlsbild, umrahmt von gewundenen Säulen und Akanthuswangen mit Engelköpfen. Das hölzerne Altarkruzifix stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Die Kanzel von 1702, ebenfalls aus Holz, wird getragen von einer Petrusfigur. Auf den fünf Teilen des Kanzelkorbes stehen Freifiguren von Christus und den Evangelisten zwischen gedrehten Ecksäulen. Der kniende Taufengel von 1700 wurde 1911 restauriert.
An der Südwand des Chores sind 3 spätgotische Schnitzfiguren (1470), Madonna mit Kind, Maria Magdalena und ein Bischof, zu bewundern.

Auf der Chornordseite finden wir die Figur einer "Anna Selbdritt" aus dem auslaufenden 15. Jahrhun- dert.

Die gestufte Westempore stammt aus dem 17. Jahr- hundert. Der ansehnliche Orgelprospekt wurde An- fang des 20. Jahrhunderts neu errichtet. Heute wird die Orgel infolge Restaurationsbedürftigkeit nur für die Begleitung der Gottesdienste genutzt.
 

© Märkische Eiszeitstraße, Ebert, Busse, de Taillez, 2012