Ladeburg

Geschichte | Ortsbeschreibung | Hellmühle

 

Hellmühle

Zum Dorf Ladeburg gehörte die sogenannte "Hellmühle", eine Wasser-, Mahl-, und Schneidemühle, eine dreiviertel Meile nördlich von Bernau entfernt am Hellsee. Sie wurde der Stadt Bernau im Jahre 1347 durch den brandenburgischen Markgraf Ludwig dem Römer verliehen, welche sie anschließend der Propstei zuschlug. Durch die Verlegung der Propstei im Jahre 1536 gelangte sie zum Besitz des Domstiftes in Cölln an der Spree.
Der Hellsee wurde 1600 "Hellen Sehe" genannt, "welcher bey der Hellmühlen gelegen". Die Mühle hatte 1624 zwei Räder (Wasserräder) und zu ihr gehörten damals 6 Personen.

Im 30jährigen Krieg verödete die Mühle. 1641 "ist (sie) ruiniert, also dass nichts erfolgen kann". 1927 wurde die alte Wassermahl- und Getreidemühle letztmals als Wassermühle genannt.

Es erfolgte danach der Umbau zu einem Gut, war aber noch bis etwa 1945 für das Schloß und Gut Lanke als Stromerzeuger tätig. Das Hellmühlengut wurde nach der Bodenreform in 4 Neubauergüter aufgeteilt und an Neusiedler vergeben.
Die Wirtschaftsgebäude und die Äcker kamen später zum Volksgut Lanke. Die Mühle selbst war bis 1989 Jugendherberge und GST-Lager. Danach stand sie leer. 2001 wurde der Besitz verkauft.

 

� Märkische Eiszeitstraße, Lehmann, 2002