Börnicke

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Dorfkirche

Die Dorfkirche Börnicke. Foto W. Ebert   Frühgotischer Granitquaderbau in regelmäßiger Schichtung aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit eingezogenem Chor und hohem Westturm (Chorquadratkirche mit Turm). Einmalig für den Barnim ist die Gestaltung der Ostseite mit nur einem - heute verändertem - Mittelfenster, umrahmt von zwei Blenden. Das unterspitzbogige Westportal besitzt dreifach abgetrepptes Granitge- wände. An der Südseite des Turmes befindet sich eine vermauerte Rundbogentür mit Feldsteingewölbe, die den Zugang zu einer in der Mauer verlaufenden Steintreppe zum ersten Stock bildete.



Dorfkirche Börnicke. Foto W. Ebert
 

Im 16. Jahrhundert erhielten der Turm Giebel mit Fialen aus Ziegelmauerwerk und die Kirche den südlichen Anbau.

 

Das Schiff besitzt heute Kreuzgewölbe mit Birnstabrippen und der Chor eine Balken- decke. Nach 1773 und 1883 veränderte man alle Fenster der Kirche. 
Den Altartisch aus behauenem Feldstein schmückt ein Kruzifix. Zwischen den zwei Tafelbildern an der Ostwand befindet sich das mit Glasmalerei versehene Chorfenster. 

  

Die im Nordteil des Chorraumes stehende Kirchenältestenbank entstand um 1680. Auf ihrer Rückwand in Rundbogenfeldern auf Holz gemalt 10 Apostel. Die beiden übrigen Apostel befinden sich auf Brüstung der Bank, zusammen mit gemalten bibli- schen Sprüchen. Die hölzerne polygone Kanzel sowie die Sandstein-Taufe datieren aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Die Orgel auf der Westempore wurde im Jahre 1883 vom Berliner Orgelbaumeister Albert Lang erbaut.
Im Jahre 1992 wurde der Turm neu eingedeckt. Das Äußere der Kirche bedarf der dringenden Sanierung und Restaurierung.

 

© Märkische Eiszeitstraße, Ebert, Busse, de Taillez, 2003

 

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