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 Hoher Barnim

Der Hohe Barnim ist eine vorwiegend von Grund- und Endmoränen der Saale- und Weichselkaltzeit gebildete Hochebene mit Höhen zwischen 60 bis 100 Metern. Er wird begrenzt durch das Eberswalder Urstromtal im Norden, das Oderbruch im Osten und das Berliner Urstromtal im Süden. Im Südosten grenzt der Stöbber den Barnim vom Lebuser Land ab. Im Westen grenzt er an den Niederen Barnim an. Der Hohe Barnim, auch Barnimplateau genannt, wird nach neueren geologischen Veröffentlichungen nochmals unterteilt in den Mittelbarnim, den Ostbarnim und den Südostbarnim.

Der der Region Bernau zuzuordnende Teil des Hohen Barnims präsentiert sich als ein verhältnismäßig einheitliche Ebene mit Ablagerungen aus der Weichselkaltzeit. Überwiegend handelt es sich dabei um Geschiebemergel mit dazwischen liegenden Flächen höheren Sandanteils. Im westlichen und im östlichen Grenzbereich finden wir Schlauchsander in Talungen. Erster liegt unmittelbar südlich von Bernau, dem heutigen Tal der Panke und letzteren bildete der Gamengrund, ein Schmelzwasserabflußtal der Pommerschen Eisrandlage, die heute als eine Seenrinne ausgebildet ist.

An die Region Bernau schließt sich im Nordosten der Region Eberswalde und im Osten die Region Bad Freienwalde an. Wie ein alter, heute wieder aufgestellter Grenzstein bei Willmersdorf beweist, verlief bis 1952 die Grenze zwischen den Kreisen Ober- und Niederbarnim.

© Märkische Eiszeitstraße, Ebert, 2002