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Die Standorte sind ständig von kalkhaltigen Wassern durchsickerte und durchrieselte feinhumusreiche milde Torfe mit mineralischen Anteilen vom Typ der quelligen Hang-Moorgleye, wie sie vor allem an Waldquell- und Sickerwasserhorizonten innerhalb des natürlichen Buchenwaldgebietes auftreten. Bei voller Basensättigung und damit hohem Nährstoffangebot sind die Böden im Frühjahr und Sommer naß, im Herbst naß bis feucht.
Die Wuchsleistung der Schwarzerle erreicht nässebedingt nur das mittlere Niveau der II. Bonität. Die gesamte oberirdische Nettoprimärproduktion beträgt, bezogen auf einen Zeitraum von 60 Jahren, durchschnittlich 5,8 t Trockensubstanz je Hektar und Jahr, davon Holz 3,3 Laub 1,6 und Bodenvegetation 0,9 t.
Gefährdungen ergeben sich vor allem durch Veränderungen des Wasserregimes der Standorte, die bei Abtrocknung rasch an organischer Bodensubstanz verlieren. Dadurch kommt es zu Wurzelfreilegungen bei der Schwarzerle.
Forstwirtschaftlich sind die Bestände unbedeutend, um so höher ist aber ihr naturschutzfachlicher Wert und ihre Bedeutung für die Landeskultur. Bei aussetzender Bewirtschaftung sollten die wenigen erhaltenen Vorkommen dieses seltenen Feuchtwald-Ökosystems einen strengen und uneingeschränkten Schutz genießen. Schaumkraut-Schwarzerlenwald
Vorkommen:
NSG Fauler Ort, Revier Stegelitz, Abt. 2104 a²
© Prof. Dr. G. Hofmann, 2003