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Durchschnittlich sind 15 bis 20 Pflanzenarten auf 400 m ² Fläche vertreten. Die Standorte sind dauernasse, aber höchstens kurzzeitig wasserüberstaute organische Niedermoorböden mit kräftiger bis mittlerer Nährstoffversorgung. Sie bilden beachtliche natürliche Kohlenstofflager, die mit ihrer C-Bindung den Baumbestand um das 20- bis 40fache übertreffen. Über künstliche Entwässerungen können davon beträchtliche Teile als Kohlendioxid freigesetzt werden.
Die oberirdische Nettoprimärproduktion erreicht, bezogen auf einen Zeitraum von 80 Jahren, insgesamt 6,1 t Trockensubstanz pro Hektar und Jahr, davon Holz 3,3 t (Schwarz-Erle II. Bonität), Laub 1,6 t und Bodenvegetation 1,2 t.
Im Rahmen einer forstlichen Bewirtschaftung der Standorte des Großseggen-Schwarzerlenwaldes können Massenleistungen und Werterlöse über Kernwuchs-Kulturen erreicht werden, die zur Ausschaltung langanhaltender stauender Oberflächennässe auf Rabatten angelegt werden.
Der hohe Wert der wenigen noch erhaltenen Erlen-Bruchwälder für Landeskultur und Naturschutz lassen es jedoch geraten erscheinen,derartige Regulierungen, darunter auch schnelle Wasserrückhaltungen, zu minimieren und die Waldbestände bei der Bewirtschaftung weitgehend in ihrer natürlichen Entwicklung zu führen.
Vorkommen:
• Westufer Werbellinsee, 200 m nördl. Ablage Michen
• Revier Kahlenberg, Bachsee, Abt. 87 a³
© Prof. Dr. G. Hofmann, 2003