Melchow | ||||||
Geschichte | Ortsbeschreibung | ||||||
Ortsbeschreibung
Hinzu kommt noch die gute Erreichbarkeit des Ortes. Deshalb ist auch der 1904 gebaute Bahnhof ein wichtiger Punkt im Dorfleben des Ortes. Als die Deutsche Bahn sich nicht mehr in der Lage sah, sich hier einen Bahnhof zu leisten, wurde er stillgelegt und drohte zu verfallen. Da kaufte ihn die Gemeinde und zusammen mit den Naturpark Barnim saniert und als „Naturparkbahnhof“ ausgestaltet. Noch verfügt er über kein Innenleben, es sind aber Park- und Informationsmöglichkeiten geschaffen worden. Von hier aus können anreisende Gäste vielseitige und interessante Fuß- und Radwanderungen in alle Richtungen unternehmen.
Direkt an der Ortsdurchfahrt Melchow befindet sich die im Jahre 1892 fertiggestellte Dorfschmiede, die unter Denkmalschutz steht. Das historische Bauwerk ist nach Vereinbarung auch zu besichtigen und mit etwas Glück kann man hier auch das Beschlagen eines Pferdes erleben. Als die Feldsteinkirche des alten Dorfes vernichtet worden war, wurde erst einmal keine neue errichtet. Erst in neuerer Zeit wurde ein Scheune zu einer bescheidenen kirchlichen Einrichtung umgebaut.
Am Ende des Ortes, an der Bernauer Heerstraße gelegen, befindet sich ein bemerkenswerte Pflegestation für Wildtiere. Der Verein Pflegestation für Wildtiere in Melchow kümmert sich seit 1995 um tierische Einwohner der Region, die in Not geraten sind. Die etwa 30 Personen umfassende Initiative von Natur- und Umweltschützern um den Tierarzt Andreas Valentin päppelt erkrankte oder verletzte Wildtiere wieder auf. Zwischen 500 und 700 Wildtiere werden jedes Jahr in der Station gepflegt, auch Insekten und Reptilien. © Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert. 2012 | ||||||
