Im Innern hat die Kirche eine flache Putzdecke. Hinter dem einfachen Altartisch steht die hölzerne Kanzel aus dem Jahre 1620. Die Brüstungsfelder des polygonen Kanzelkorbes sind mit Ecksäulchen versehen. In den Muschelnischen befinden sich geschnitzte Figuren des Salvators und der Evangelisten. In der Mitte des Apsis- bzw. des Altarraumes hängt ein Ölgemälde aus dem 19. Jahrhundert, das "Christus im Garten Gethsemane" zur Darstellung bringt. Die sechsseitige aus Holz gearbeitete Taufe datiert ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. An der Südwand wurde das Sandstein-Epitaph für Johann Friedrich Fromm und seiner Frau (beide U 1760) angebracht. Hinter dem Altar befindet sich ein in den Boden eingelassenes Epitaph für F. v. Arnim (gest. 1587); es zeigt den Verstorbenen in Ritterrüstung.
1620 wurde eine umfangreiche Neuausstattung angeschafft. Diese Periode wurde wesentlich von Stiftungen der Familien von Arnim und von Katte beeinflusst, wie deren immer wiederkehrenden Wappen belegen. Die ebenfalls 1620 entstandene Empore wird von zwei Pfeilern getragen. Ursprünglich diente sie als Patronatsloge und war verglast. In den acht Feldern der Brüstung befinden sich je zwei gemalte Wappen. Anbetracht der Tatsache, dass Löhme schon vor 1375 Pfarrdorf gewesen war und die Glocke eindeutig älteren Datums ist (wahrscheinlich um 1300 gegossen), lässt den Schluss zu, dass noch eine Vorgängerkirche, vermutlich ein weniger massives Gebäude, bestanden haben muss. Eine ehemalige, aus Feldsteinen erbaute kleine Dorfschmiede (Ende 19. Jahrhundert) findet man im Zentrum des Dorfes. Sie steht aufgrund ihrer geschichtlichen und ortsbildprägenden Bedeutung unter Denkmalschutz. Im Ort kann man heute noch typische Bauernhöfe sehen. Am Haussee liegt der ehemalige Gutspark mit prächtigen Baumgruppen und einem Ginkgobaum. Löhme verfügt über zwei Reiterhöfe und eine Badestelle lädt zum Baden ein. © Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, A. Busse, S. de Taillez, 2012 | |