Krummensee

Geschichte | Ortsbeschreibung

 

Ortsbeschreibung

Durch Gesetz wurde am 26. Oktober 2003 das Amt Werneuchen aufgelöst. Die ehemals amtsangehörigen Gemeinden, so auch Krummensee, wurden Ortsteile der Stadt Werneuchen.
Krummensee liegt im Naturpark Barnim.
Das Ortsbild lässt bauliche Vielfalt erkennen. Es gibt Bauerngehöfte mit schönen Stuckfassaden, Stallungen und Wirtschaftsgebäude aus Feldsteinen und modernisierte frühere Landarbeiterhäuser. Eines der früheren Wirtschaftsgebäude beherbergt jetzt einen Kunsthof.
In jüngerer Zeit lockt die ruhige Wohnlage auch bauwillige Städter hierher. Erholung und Entspannung bietet der direkt am Dorf gelegene romantische Haussee, deren große Rasenfläche zum Baden und Sonnen einlädt.
Das Bild des Dorfes hat sich gewandelt. Dort, wo am Haussee einst das Feste Haus stand, befindet sich heute der von der Dorfjugend hergerichtete und vom Fußballverein vorbildlich gepflegte Sport- und Festplatz des Dorfes. Hier begeht das Dorf seine alljährlichen Höhepunkte: das traditionelle große Lagerfeuer am Vorabend des 1. Mai, das seit den 70er Jahren stattfindende Krummenseer Strandfest sowie Feuerwehrwettkämpfe, Fußballturniere und Kinderfeste.

Krummensee Dorfkirche. Foto W. Ebert
Querschiff der Kirche von Krummensee.
Foto W. Ebert
Westeingang des Turmes. Foto W. Ebert
Westeingang des Turmes.
Foto W. Ebert

Die im 13. Jahrhundert errichtete Feldsteinkirche war ein rechteckiger Saal mit geradem Chorabschluß. Der 22 m hohe Westquerturm stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 15. oder dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Eine besondere Zierde des Turmes ist das Westportal aus Rüdersdorfer Kalkstein. 1866 wurde die Feldsteinkirche durch ein neugotisches Querschiff aus Backsteinen erweitert. 1996 und 1997 wurden der Turm und das Kirchenschiff saniert. Im Innern besitzt die Kirche eine Balken-/Bretterdecke und eine Westempore. Der hölzerne Altar wird mit einem Kreuz geschmückt. Die ebenfalls hölzerne Kanzel entstand am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Brüstungsfelder des polygonen Kanzelkorbes sind mit Schablonenmalereien (um 1900) versehen, die im Jahre 1998 freigelegt und erneuert wurden. Die aus Kalkstein gearbeitete Taufe hat ihre Entstehungszeit im ausgehenden 15. Jahrhundert.
In neuerer Zeit saniert, finden in der Kirche auch Konzerte, Lesungen und Führungen statt.

Quellen

Die Ritter von Krummensee – Wikipedia  http://de.wikipedia.org/wiki/Ritter_von_KrummenseeStadt
Pilzhof Krummensee  http://www.pilzhof.de

© Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert u. S. de Taillez, 2012