Spechthausen

Ortsbeschreibung

 
Ehem. Beamtenwohnhaus der Papierfabrik
Spechthausen  Foto: G.-U. Michaelis

Als Gründer von Spechthausen gilt der Hammerschmiedemeister Johann Georg Specht, der hier an der Schwärze ein Hammerwerk errichtete, das später zu einer Schneid- und Mahlmühle umgebaut wurde. 

Bedeutsam für Spechthausen wurde aber vor allem der auf Anregung Friedrich II. erfolgte Umbau der Mühle zu einer Papierfabrik, in der ab 1799 Banknoten und Wertpapiere und später bis 1956 das bekannte handgeschöpfte Büttenpapier mit dem Specht als Wasserzeichen, hergestellt wurde. Infolge Übernahme des Betriebsgeländes durch die Armee mußte die Büttenproduktion nach Eberswalde - Wolfswinkel verlagert werden.
 


"Nonnenfließ" bei
Spechthausen / W. Ebert

Landschaftsschutzgebiet „Nonnenfließ-Schwärze

Spechthausen liegt inmitten des 1977 gegründeten Landschaftsschutzgebietes
(heute FFH-Gebiet). Das romantische Tal des mäan- drierenden Nonnenfließes zählt zu den schönsten Landschaften des Barnims. Hier finden noch viele gefährdete Pflanzen und Tiere einen geeigneten Lebensraum.

Ein Wanderweg entlang des Baches bietet jedem interessierten Besucher ein einzigartiges Naturerlebnis. Einzigartig ist das Nonnenfließtal im Herbst, wenn die herrlichen Buchenbestände ihre herbstliche Farbenpracht zur Schau tragen.

© Märkische Eiszeitstraße, A. Busse, 2002