Neuenhagen, ein typisches Straßendorf, liegt im Zentrum der Oderinsel, etwa gleichweit von Oderberg und Bad Freienwalde entfernt.
Der Verein zur Förderung von Beschäftigung und Qualifizierung Bad Freienwalde hat auch für Neuenhagen einen Dorflehrpfad eingerichtet, der hilft, den Ort zu erkunden. 1337 im Landbuch der Neumark erstmals genannt, hatte in Niendorff (Neuendorf) der damalige Besitzer, Nicolaus Witte, seinen Herrenhof. Nach und nach entstand hieraus das Bauerndorf Neuenhagen. Im Gegensatz zu den weit älteren slawischen Fischerdörfern Glitzen (Glietzen), Gralizen (Bralitz), Grabow (Gabow) und Botzow (Hohenwurzen) ist demnach Neuenhagen eine deutsche Gründung.
Gutshaus Neuenhagen. Foto W. Ebert |
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Gutseingang mit den zwei Sitznischen. Foto W. Ebert |
Gegenüber der Kirche, in der Freienwalder Str. 28, befindet sich das älteste Wohnhaus des Ortes, es wurde 1795 erbaut. Es ist ein aus Lehm gefertigter Fachwerkbau, der verputzt ist.
Zum Grundstück gehörte früher noch eine Scheune und ein Pferdestall, die aber abbrannten. Später übernahm eine Gärtnerei das Haus. Danach führt hier der Dorfschulze seine Amtsgeschäfte.
An historischen Gebäuden sind weiterhin zu erwähnen die Alte Schule von 1720, die Gaststätte "Dorfmitte" von 1850 und der einstige Bahnhof der Kleinbahnstrecke Bad Freienwalde - Zehden.
Literatur:
Faltblätter mit Dorfbeschreibung und Dorflehrpfad von Neuenhagen und Broschüre "Geschichte der Ziegelei".
Herausgegeben vom Verein zur Förderung von Beschäftigung und Qualifizierung Bad Freienwaldee. V.
© Märkische Eiszeitstraße, H. Domnick, 2004