Buchholz

Buchholz liegt nordwestlich von Serwest, zu welchem es seit 1929 als Ortsteil gehört.

Servest, Ortsteil Buchholz. Foto W. Ebert   Die ehemalige Gutssiedlung geht auf ein gleichnamiges Dorf zurück, das 1258 in der Stiftungsurkunde des Klosters Chorin als nördlicher Grenznachbar erstmals als "Buccolt" genannt wird. Der Name bezeichnet eine Ansiedlung bei oder in einem Buchenwald. Im 14. Jh. gehörten zu ihr die Kirche, zwei, später drei Ritterhöfe. Der Ort lag vermutlich schon 1375 wie im 15. Jh. wüst.




Servest, Ortsteil Buchholz. mit dem ehem. Gut. Foto W. Ebert

 Das Kloster erhielt zwar das Dorf 1319 vom letzten askanischen Markgrafen übereignet, doch die Übergabe von Gerichtsbarkeit, Patronat und verschiedenen Hebungen durch die bisherigen Lehninhaber erfolgte erst 1386 und 1389, als sie für diese wertlos geworden waren. Die Feldmark hatte sich weiter westlich erstreckt als heute und ist wohl später von Groß Ziethener Bauern in Nutzung genommen worden. Selbst die 3 km entfernten Steinberge gehörten einst zu Buchholz.

Nach dem Erbregister von 1577 unterhielt das Amt Chorin in Buchholz ein Vorwerk von 370 Morgen, die von den Bauern und Kossäten der Dörfer Groß Ziethen, Parstein, Lüdersdorf und Bölkendorf zu bearbeiten waren. Der Wiederaufbau des Vorwerkes nach dem 30jährigen Krieg erbrachte im 18. Jh. eine Erweiterung auf 893 Morgen Ackerland und 151 Morgen Wiese.




Buchholz - ehemalige Dorfschmiede
Foto: W. Ebert
Buchholz - ehemalige Dorfschmiede. Foto: W. Ebert
1929 wurde die Domäne Buchholz als selbständiger Gutbezirk aufgehoben und nach Serwest eingemeindet. Nach 1945 siedelten einige Neubauern verstreut auf dem ihneNach dem Erbregister von 1577 unterhielt das Amt Chorin in Buchholz ein Vorwerk von 370 Morgen, die von den Bauern und Kossäten der Dörfer Groß Ziethen, Parstein, Lüdersdorf und Bölkendon bei der Aufteilung des ehemaligen Staatsgutes zugewiesenen Land.

 

Literatur:
Landschaften in Deutschland - Werte der deutschen Heimat. Um Eberswalde, Chorin und um den Werbellinsee. Böhlau Verlag, 2002

  © Märkische Eiszeitstraße, K. Rohlfien, Verein für Heimatkunde Eberswalde / W. Ebert, 2004