Die Region Angermünde ist die einzige Region der gesamten Eiszeitstraße, die identisch ist mit einer Stadt.
Dies ergab sich so:
Im Zuge der Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg 2002 schlossen sich die Gemeinden des Amtes Angermünde-Land mit der Stadt Angermünde zusammen. Schon 2000 war Altkünkendorf eingemeindet worden und schließlich entschied sich die zum Kreis Barnim gehörende Gemeinde Bölkendorf auch für Angermünde.
Die Stadt hat von nun an ca. 16 000 Einwohner und verfügt über 24 Ortsteile.
Es sind dies: Altstadt Angermünde, Altkünkendorf, Biesenbrow, Bruchhagen, Bölkendorf, Crussow, Dobberzin, Frauenhagen, Gellmersdorf, Greiffenberg, Günterberg, Görlsdorf, Herzsprung, Kerkow, Mürow, Neukünkendorf, Schmargendorf, Schmiedeberg, Steinhöfel, Stolpe, Welsow, Wilmersdorf, Wollez, Zuchenberg. Immerhin ist dies eine Nord-Süd-Ausdehnung (Schmiedeberg-Bölkendorf) von 21 km und eine solche von Ost bis West (Stolpe- Autobahn) von 20 km.
Dieser Zusammenschluss der Ortschaften zu einer Stadt hat vor allem verwaltungspolilitsche Konsequenzen. Es werden deshalb die Ortsteile in der gleichen Weise besprochen wie in anderen Regionen die Orte.
Die Region Angermünde ist eine wellig-hügelige Landschaft in der neben einigen Sandern im Süden und Endmoränenhügeln im mittleren Teil, vor allem große, landwirtschaftlich genutzte Grundmoränenflächen vorherrschen. Das Gebiet ist reich durchsetzt von Toteisseen und Söllen, die von Bäumen und Sträuchern umsäumt sind und so der Landschaft einen angenehmen und abwechslungsreichen Charakter verleihen.
Angermünde gehört zu den wenigen Städten Brandenburgs, die ihren historischen Stadtkern bis heute weitgehend erhalten konnte. Neben einigen mittelalterlichen Bauten sind es besonders Bürger- und Fachwerkhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, die das Bild der Altstadt bestimmen.
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Eine der Festungsskulpturen im Stadtgebiet von
Angermünde Foto: H. Domnick 2015
Besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die frühgotische Marienkirche, die Klosterkirche des ehemaligen Franziskanerklosters (heute Museum), die Heilig-Geistkapelle des ehemaligen Hospitals, das spätbarocke Rathaus, der Pulverturm (heute Museum) und Reste der Stadtmauer. Eine uckermärkische Besonderheit ist das Literaturmuseum Ehm Welk.
Lohnenswerte Ausflüge in die Ortsteile der Stadt und deren Umgebung:
© Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, 2006