LobetalLandschaftlich ist Lobetal reizvoll eingebunden in die flachwellige Barnimlandschaft an der Märkischen Eiszeitstraße, die über die „Eiszeitstraßentour“ erradelt werden kann. 1905 hatte Pastor Friedrich von Bodelschwingh in Rüdnitz die Wohnstätte Hoffnungstal eingerichtet, um dem Elend der Obdachlosen und Arbeitslosen in Berlin zu begegnen. Die erlebte einen Ansturm und platzte bald aus allen Nähten. Darauf ließ von Bodelschwingh 1906 aufa einem Gut in Lobetal eine Arbeiterkolonie errichteten. Dort entstanden dann auch Wohnstätten, Betreuungseinrichtungen und Werkstätten für alte, behinderte, anfalls– und suchtkranke Menschen. 1929 wurde der damalige Gutsbezirk in eine eigenständige Gemeinde umgewandelt. Sie entwickelte sich sehr schnell und auch neue private Eigenheime kamen hinzu.
Zwei Kilometer westlich des Ortes befand sich seit Ende der 1930er Jahre die Anlage des Marine-Bunkers „Koralle“ und dazugehöriger Anlagen. Teilweise befehligte Karl Dönitz im Zweiten Weltkrieg von hier aus als Befehlshaber die U-Boot-Flotte. Nach dem Krieg gingen die Bunker-Anlagen in die Nutzung der Sowjetarmee über. Ein ehemaliges Mannschaftsgebäude der Marine am Rande des Militärgebietes wurde den Hoffnungstaler Anstalten Lobetal 1949 zur Nutzung als Wohnstätte überlassen. Seit Anfang 2003 gehört Lobetal mit seinen ca. 705 Einwohnern und einer Gemarkung von 796 ha als Ortsteil zur Stadt Bernau bei Berlin. Quellen: Enders, L.: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VI, Barnim. Hermann Bühlau Nachfolger, Weimar 1980 Lobetal – Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Lobetal Stadt Bernau bei Berlin - Lobetal . http://www.info-bernau.de/jobernau07/index.php?option=com_content&task=blogse Dönitz - TRUPPENMANNSCHAFTSBUNKER DER KRIEGSMARINE. http://www.truppenmannschaftsbunker.de/objekte /objektefortsetzung/bernau/bu.html Evangelische Tagungsstätte mit Gästehaus :: Bonhoeffer- Haus http://www.lobetal.de/INTERNET/unsere-angebote/gaesteservice_betriebe/Gaesteh... Märkische Eiszeitsraße, W. Ebert 2012 |