Jahr | Autoren | Wissenschaftlicher Standpunkt |
1517 | L. da Vinci | erkennt als erster die Natur der Versteinerungen |
1762 | Füchsel | entwickelt Grundsätze der Stratigraphie ( Schichtenkunde) |
1770 | 0. Werner | begründet wissenschaftliche Geologie (Vertreter des Neptunismus) |
1775 | v. Ahrenswald | vergleicht die Ähnlichkeit der Steine von Vorpommern mit denen in Schweden |
1775 | E. Boll | erkennt Schweden als herkunftsland großer Findlinge |
1780
| J. Silberschlag | deutet Sölle als Krater und Findlinge als vulkanische Bomben; |
1788 | Voigt | tritt als Vertreter des Plutonismus gegen die Nepttunisten auf; |
1790 | G.A. von Winterfeld | nimmt an, dass die Granite Mecklenburgs mit Treibeis von Schweden gekommen sind; |
1802 | L. von Buch | sagt sich vom Neptunismus los; |
1802 | J. Plagfair | erkennt den Steintransport durch Gletscher; |
1806-1808 | L. von Buch | erkennt, dass sich nicht der Meeresspiegel gesenkt, sondern das Festland gehoben hat; |
1810 | L. von Buch | vertritt die Theorie einer großen Schlammflut; |
1824 | J. Esmark | entdeckt in Norwegen frühere Gletscherspuren; |
1787-1815 | N. G. Sefström | nimmt eine von Norden nach Süden reichende Geröllflut für die Herkunft der Findlinge in Norddeutschland an |
1824 | J. Esmark | entdeckt in Norwegen frühere Gletscherspuren |
1829 | J.W.v. Goethe | macht in Wilhelm Meisters Wanderjahre die Eisberge für den Steintransport verantwortlich; |
1829 | J. Venetz | deutet die erratischen Blöcke in Nordeuropa als Hinterlassenschaften großer Eismassen; |
1830 | Ch. Lyell | entwickelt die Drifttheorie, nach der Eisberge für den Transport der Findlinge über ein Meer nach Nordeuropa verantwortlich sind; |
1832 | A. Berhardi | erkannte bereits die Vergletscherung von Norden her (er wurde aber nicht beachtet). |
1836 | Ch. Darwin | vertritt ebenfalls die Drifttheorie; |
1836 | N. G. Sefström | erklärt erstmals die Rüdersdorfer Schrammen, erklärt diese aber durch eine schleifende Wirkung großer Steine innerhalb einer Schlammflut |
1837 ? | Klöden | beschreibt die Endmoräne bei Joachimsthal noch als Os; |
1840 | L. Agassiz | interpretiert Hangterassen sog. Glen Roys als Uferlinien eines absinkenden Gletscherstausees; |
1844 | Naumann | sucht und findet in der Umgebung von Leipzig Gletscherspuren |
1844 | Morlot | erkennt, dass große Inlandeismassen von Skandinavien Mittelsachsen erreicht haben; |
1855 | A. C. Ramsag | setzte für England die Glazialtheorie durch |
1748-1856
| W. Buckland | prägt alsVertreter der Sintflutlehre den Begriff Diluvium |
1856 | G. E. Ssurovskij
| veröffentlicht als erster eine Karte der europäischen Inlandvereisungi |
1874 | J. Keikie | führt den Begriff Eiszeitalter ein |
1875 | H. Credner | vertritt die Drifttheorie und weist ein Diluvialmeer nach |
1875 | P. Kropotkin | veröffentlicht eine Arbeit über "Untersuchungen der Glazialperiode und widerlegt auch für Rußland die bis dahin vertretene Drifttheorie |
1875 | O. Torell | weist in Rüdersdorf Vergletscherungen nach. Beginn der Inlandeis- und Glazialtheorie. |
1879 | A. Holland | weist zwei Vergletscherungen nach; |
1879 | A. Penck | vertritt in seiner Arbeit "Geschiebeformation Norddeutschland" den Polyglazialismus-die Theorie mehrerer glazialer Vereisungen |
1879 | G. Berendt | erkennt als erster die Verbindung von Inlandeis, Endmoränen und Urstromtälern; |
1888 | G. Berendt | erklärt Endmoräne und Urstromtal für Eberswalde, Chorin und Joachimsthal; |
1888/1889 | G. Berendt | deutet den Geschiebewall bei Joachimsthal, Chorin und Oderberg als Endmoräne; |
1897 |
G. Berendt,
K. Keilhack,
H. Schröder,
F. Wahnschaffe
| nehmen drei Eiszeiten und zwei Zwischeneiszeiten als feststehend an,
auf Vorschlag von K. Keilhack bürgern sich die Begriffe Elster,- Saale- und Weichselkaltzeit ein |
1898 | G. Berendt | erkennt "thalartige Unterbrechung " in Chorin; führt dies allerdings auf einen Stausee bei Chorin zurück;. |
1912 | A. Wegener | entwickelt die Theorie der Kontinentalverschiebung; |
1921 | F. Wahnschaffe | nennt die Blokpackungen als typisch für Endmoränen |
1934 | H. Louis | erkennt die Unterbrechung in der Endmoräne als Gletschertor |
1939 | H.Lembke | weist im Eberswalder Urstromtal die Terasse in 45 m Höhe nach. |
1956/1957 | H. Liedtke | erkennt in Chorin die Verknüpfung zweier glazialer Serien.(Sander der Pommerschen und der Angermünder Staffel) |
1977 | J. Marcinek | beschreibt die Glaziale Serie als gleichzeitig entstandene Formengemeinschaft an einem Eisrand, deren einzelne Glieder aufeinander folgen. |
1978 | F. Brose | unterscheidet mehrere kleinere Parsteiner Eisrandlagen
südlich des Parsteiner Sees. |
1993
| H. Domnick
W.Ebert
G. Lutze | Beginn der Entwickung die Ferienstraße "Märkische Eiszeitstraße " |
2006 | Amt Joachimsthal
Regionaler Förderverein e.V. | Der Geopark "Eiszeitland am Oderand" wird Nationaler Geopark |