Choriner Endmoränenbogen bei Chorin Foto: W. Ebert | Im freien Gelände sind die Endmoränen auch für den Nicht-Fachmann an dem sehr bewegten Landschaftsrelief zu erkennen.
Meist sind sie von Laubwäldern bewachsen. Eine eindrucksvolle Vorstellung von Endmoränenbildun- gen erhält man z.B. bei einer Autofahrt von Eberswalde nach Oderberg. Direkt auf der Endmoräne ist der obere Parkplatz des Klosters Chorin angelegt. Sowohl die Anfahrt von Sandkrug als auch von Chorin zu diesem Parkplatz führt auf den langgestreckten Rücken der Endmoräne. |
Einen wunderschönen Ausblick auf Endmoränenzüge kann man auf der westlichen Seite des Oberen Ückersees an einem Rastplatz auf halber Höhe zwischen Fergitz und Potzlow genießen. Empfehlenswert ist auch ein Trip auf die gegenüberliegende Seite des Sees nach Warnitz.
Gerswalder Endmoräne bei Flieth.
Foto W.. Ebert |
Wellige Grudmoräne bei Gustavsruh (nördlich Gersdorf). Foto W. Ebert | Die Weitläufigkeit der Grundmoränen kann man im weiteren Umfeld von Prenzlau betrachten. Im Kontrast dazu ist das Bild der kuppigen Grundmoräne wesentlich abwechs- lungsreicher, wie es z. B. in der Umgebung von Altkünkendorf (südliche Uckermark) in Erscheinung tritt. Auf der Reise von Angermünde nach Stolpe befindet sich kurz vor Stolpe ein kleiner Aufschluß, der die "vermengte" Struktur des Geschie- bemergels, erkennen läßt.
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Grundmoränen durchfährt man auf der Tour von Trampe nach Heckelberg und von Bernau nach Blumberg.
Im Gelände sind Sander natürlich an zahlreichen kleinen stillgelegten oder noch produzierenden Kiesgruben in der Nähe der Ortschaften zu erkennen. Aber auch an Baggerseen, die infolge des Kiesabbaues entstanden, ist die Lage von Sandern sichtbar. Im Landkreis Barnim sind imposante Sander z. B. an der Autobahnabfahrt Althüttendort in Richtung Angermünde, westlich von Groß Ziethen als auch zwischen Sophienstedt und Ruhlsdorf. Bedeutsame aktive Kies- und Sandabbauflächen in der Uckermark befinden sich bei Milmersdorf, Götschendorf und Parmen-Weggun. |
Sander westlich von GroßZiethen, Foto: G. Lutze |
Die Stadtmitte von Eberswalde befindet sich gewissermaßen an einem tiefen Punkt des Urstromtals. Bei Fahrten in Richtung Bad Freienwalde, Trampe, Spechthausen und Chorin kann der aufmerksame Autofahrer die verschiedenen Terrassen erreichen. Ein besonders weiter Blick über das Eberswalder Urstromtal bietet sich dem Besucher Eberswaldes vom Drachenkopf.
Das Eberswalder Urstromtal bei Zerpen-schleuse. Foto w. Ebert |
Der Rummelsberg bei Brodowoin, ein typischer Drumlin. Foto W. Ebert | Erreichen können Sie den Kleinen und Großen Rummelsberg auf dem Weg von Brodowin nach Parsteinwerder. Der kleine Aufstieg wird mit einem der schönsten Landschaftsbilder belohnt! Mit etwas Glück kann von diesem Standort auch die Jagt eines Fischadlers nach Beute im angrenzenden Wesensee beobachtet werden. Einen flüchtigen Blick auf einen Drumlin hat auch auf der Fahrt von Eberswalde nach Angermünde, wenn man nach der Durchfahrt von Serwest auf der B2 zwischen dem Rosinsee und den Rosinberg - einem "Doppel-Drumlin" - nach Norden fährt. |
© Märkische Eiszeitstraße, G. Lutze, 2001, überarbeitet 2012