Schloss Hohenlandin

Unweit von Schwedt liegt Schloss Hohenlandin - leider nur noch eine Ruine. Das historische Gemäuer ist jedoch noch immer romantisch und sehenswert.


Schloss Hohenlandin, Lithographie
nach Alexander Duncker (1857 - 1883)

Das ehemalige Gut Hohenlandin gehörte lange Zeit der Adelsfamilie von Arnim, genauer gesagt der Linie der Arnims von Landin. Sie waren Anfang des 17. Jahrhunderts zeitweilig auch Besitzer des nahegelegenen Schlosses in Zichow.

Das Schloss Hohenlandin wurde 1860/61 von Ferdinand Neubart aus Wriezen im Tudorstil auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet. Auftraggeber war der aus Mecklenburg stammende Rittmeister Wilhelm-Georg von Warburg. Die aufwendige asymmetrische Anlage besitzt zwei weithin sichtbare Türme und einen betonten Eingangsrisalit. Sie wird von Ecktürmchen und Zinnen bekrönt. Über dem Portal befindet sich ein reich verzierter geschwungener Balkon in Terrakotta. Zum Ensemble gehört ein Landschaftspark von Peter Joseph Lennè, entworfen um 1822, der derzeit saniert wird.
Vom ehemaligen Wirtschaftshof des Schlosses ist weiterhin der Speicher (Anfang des 19. Jahrhundert) erhalten und sehenswert.


Schloss Landin - heute / W. Ebert

Das vom Krieg verschonte Schloss beherbergte nach 1945 zunächst Umsiedler, und die Dorfschule wurde längere Zeit hier untergebracht. Späterhin wurde das Gebäude jedoch immer weniger gebraucht. Eine Instandhaltung fand nicht statt, da die Mittel fehlten. Seit 1977 wurde die Nutzung dann völlig eingestellt und das Schloss dem Verfall preisgegeben.

Nach der Wende hat sich daran nichts geändert, da die kleine Gemeinde Landin kein Geld für eine aufwendige Schlossrekonstruktion hat. Die vielfältigen Bemühungen um einen Investor blieben bisher erfolglos. In jüngster Zeit gibt es einen Förderverein für die Rekonstruktion des Schlosses, der sich im In

Die Schlossruine Hohenlandin vom Park aus gesehen. Foto: H. Domnick

Die Schlossruine Hohenlandin im Jahre 2011vom Park aus gesehen. Foto: H. Domnick

ternet vorstellt.

Quellen:
• Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler/Georg Dehio. Brandenburg.
   Deutscher Kunstverlag. München/Berlin 2000
• www.hohenlandin.de
 
 © Märkische Eiszeitstraße, M. Klebert, 2004