Der Riesenstein bei Wandlitz

Zwischen Wandlitz und Stolzenhagen lag einst ein großer Findling. Um ihn lag ein Kranz kleiner Steine. Wahrscheinlich ein Grabmal oder auch ein astronomischer Punkt aus der vorgeschichtlichen Zeit. Die Sage aber weiß es anders. Dieser Stein lag einst auf der anderen Seite des Sees. Da ging einst ein Riese spazieren und stieß sich an diesem Stein. Zornig faßte er den Stein und warf ihn mit den Worten: "Hebb ick mi stooten an miinegroote Teh, Will ick di ook smeten över de Wandlitzsche See" auf die andere Seite des Sees. Man konnte auf dem Stein noch die Spuren seiner Finger sehen. Jetzt jedoch ist der Stein schon lange verschwunden. Zwar nicht auf übernatürliche Weise, sondern man hat ihn  zurück zum Straßenbau verwandt.

Quelle:A.Girzalsky: "Der Werbellin", Ein Heimatbuch; Selbstverlag Neu-Vehlefanzbei Velten (Mark) 1931