DreißigjährigerKrieg
Der Nordosten Brandenburgs wurde durch den DreißigjährigenKrieg (1618 -1648) in hohem Maße heimgesucht. Seine Spuren sind nochheute sichtbar!
Wer nachvollziehen möchte, wie es vermutlich den einfachen Menschen hier erging, könnte auf den Schelmenroman des Christoffel von Grimmelshausen "Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch" (1669) zurückgreifen.

Titelseite(Illustration: E. Binder-Staßfurt)
Im 4. Kapitel wird geschildert, wie durch die Soldaten geplündert, zerstört, gefoltert und gehurt wurde, und im
27. Kapitel wird das grauenvolle Schlachtengetümmel dargestellt.

Theodor Fontane würdigte in den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Zweiter Teil: Das Oderland" berühmte Heerführer dieses Krieges. Im Abschnitt "Wie es in alten Zeiten war" gibt es dazu folgende Fußnote: "...Kein andres Land war... während des Dreißigjährigen Krieges so ergiebig an Generalen und Kriegsobersten als die Mark. Ich nenne hier nur folgende: Hans Georg von Arnim, von Königsmark, Otto Christoph von Sparr, Ernst Georg von Sparr, Götz, Illo, Adam von Pfuel, Joachim Ernst von Görtzke..."Die Genannten waren vorwiegend in der Region der Märkischen Eiszeitstrassebeheimatet.