Mit wachsendem Ausflugsverkehr der Berliner "Sonnen- und Lufthungrigen" in den 20iger Jahren per Eisenbahn ("Heidekrautbahn") erblühte Wandlitz zum Seebad und Luftkurort. 1925 wurden bereits 23.000 Besucher gezählt! Der bisherige Bahnhof war völlig überfordert - ein neuer wurde dringend notwendig. So entstand nach einem Entwurf des Berliner Architekten Wilhelm Wagner (1887 - 1968) ein Bauensemble, das den Bahnhof Wandlitzsee direkt verbindet mit dem 1923 eröffneten Seebad. Im Stil des Bauhauses wurde bis 1927/28 eine regelmäßige Anlage errichtet, bestehend aus einem Bahnhofsgebäude als Klinkerbau mit Putzteilen, einem Vorplatz, Pergolen und symmetrischen Nebenbauten.
© Märkische Eiszeitstraße, W. Ebert, 2003